Energiesparöfen

Vorzeigeprojekt für energieeffizientes Kochen

Die traditionellen offenen Feuerstellen in den Küchen der Häuser bereiten große Probleme, vor allem die Atemwegserkrankungen durch den Rauch und die großen Mengen an benötigten Brennholz.

Hier setzt unser Projekt an: die einfache Konzeption der Energiesparöfen orientiert sich an den traditionellen Kochgewohnheiten der Bewohner - ein Hauptgrund für die große Akzeptanz bei der Bevölkerung. Die Leute in Chacaraseca sind begeistert und dankbar über die wunderbare Entwicklung der Öfen im Vergleich zu den offenen Feuerstellen, die man traditionellerweise vorher benutzte. Es gibt gute Gründe dafür:

  1. Gesundheit: durch ein Ofenrohr wird der Rauch ins Freie geleitet, daher gibt es weniger Atemwegserkrankungen und Augenentzündungen
  2. Wirtschaftlichkeit: der Holzverbrauch ist um vieles geringer = weniger Geldausgabe
  3. Umweltfreundlichkeit: es werden nicht so viele Bäume abgeholzt
  4. Hygiene: die Kochstelle ist sehr leicht sauber zu halten, die Töpfe werden nicht so verrußt
  5. Effizienz: das Kochen geht um vieles schneller, da die Hitze konzentrierter ist als auf dem offenem Feuer
  6. Sicherheit: die Verbrennungsgefahr ist geringer - vor allem für Kinder

Dies sind schon eine Menge Argumente für den guten Erfolg und die hohe Akzeptanz. Dazu kommt noch, dass vor Ort Arbeitsstellen geschaffen wurden - Maurer, Koordinator, Techniker,... Die Arbeiter wurden in Chacaraseca ausgebildet und sie konstruieren die Energiesparöfen im Dorf.

Der Erfolg des Projekts erntete auch überregional Aufmerksamkeit. Mehrere Berichte im nationalen Fernsehen berichteten über die Effizienz der neuen Öfen.

Es ist uns gelungen eine zweite Phase der Finanzierung auf die Füße zu stellen. Gemeinsam mit Welthaus Linz, dem Land Oberösterreich und unseren Spenderinnen und Spendern konnten wir wieder 63.500,- Euro dafür aufbringen. Die Unterstützung von Welthaus Linz, einer Einrichtung der Diözese, beträgt 10.000,- Euro, vom Land Oberösterreich 20.000,-. Die restlichen 33.500,- werden vom EWK in den Jahren 2015 bis 2017 durch Spenden und Veranstaltungseinnahmen aufgebracht.