Nach 2 erfolgreichen Bauabschnitten der Energiesparöfen in Chacaraseca wollten wir das Projekt von einer vereinsfremden Person evaluieren lassen. Bruno Plunger, pensionierter HTL-Lehrer und ehem. Entwicklungshelfer aus Braunau mit hoher Nicaragua Erfahrung ( 3 Jahre Einsatz in Papua Neuguinea und 7 Jahre Einsatz in Nicaragua sowie 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der EZA), besuchte dazu Anfang 2017 im Rahmen eines Nicaragua-Aufenthalts unser Partnerdorf Chacaraseca. Das dortige Pastoralkomitee arbeitet seiner Meinung nach mit viel Engagement und Einsatz und ist sehr gut organisiert. Er besuchte mehrere Familien vor Ort und verschaffte sich sowohl Einblick in traditionelle Rauchküchen als auch in Häuser mit Energiesparöfen.
Sein Resumée ist, dass die Energiesparöfen zweifellos eine wesentliche Verbesserung für die Familien darstellen. Die gesundheitsschädlichen Belastungen durch Rauch bei der traditionellen Kochmethode sind gravierend. Insofern ist er der Meinung, dass es fast lebensnotwendig ist, dass wir an dem Ofen-Projekt dran bleiben und weiterführen. Technisch gibt es aber noch deutliches Verbesserungspotential.
Die größten Probleme bei den aktuellen Energiesparöfen sind das schnelle Verrußen der Rohre und die kurze Haltbarkeit der Brennkammer (ca. 5 Jahre). Auch die Materialkosten sind relativ hoch, leider ein generelles Problem in Nicaragua.
Die Lösung: Know-How aus dem Innviertel...